Vandida
Gig Seeker Pro

Vandida

İstanbul, Istanbul, Turkey | Established. Jan 01, 2003 | SELF

İstanbul, Istanbul, Turkey | SELF
Established on Jan, 2003
Band Rock Folk

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Music

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"A Musical Escape"

Living in Iran has not necessarily been a death sentence for Vandida though. In fact, you could say that living there helped plant seeds for their future. Lead singer Mareza’s lyrics are riddled with references to the struggle of not only living in the country, but also the creative limitations that it has put on them as a group -


"IRAN PUNK what must the ayatollah think?"

Vandida host booze-soaked gigs in their secret recording studio almost weekly. Their sound is dreamy and lovely, the singers’ voices an entranced muttering above a rain-like wash of keyboards. Yet the musicians are stuck in a backwater. “I have played with real sound equipment only once,” says bassist Mareza Hariri, “in Dubai in 2008. It was real. It was music. Afterward I was too crazy to sleep.”

Hariri, in the white T-shirt, is 28 and unemployed. A year ago he taught English to adults, but, he says, “in class no one felt free to talk about their personal lives. I could never get discussions going.” He quit, and today he spends his days snowboarding and doing parkour, rarely talking to anyone on the streets of Tehran. “I’m afraid of people,” he says. “In traffic jams, if someone honks, people get out of their cars and start beating each other up. The people of Iran are sick. I don’t want to be connected to them.” - PLAY BOY


"tehran's underground music"

Die Kamera hatte er nie dabei. Erst, wenn die Musiker ihm vertrauten, schoss er ein einziges Bild. Das konnten sie selbst kontrollieren: Er fotografierte die Bands mit Fuji- Instax-Filmen, machte also Polaroids. So konnten sie sich das Ergebnis direkt anschauen und sichergehen, dass keine weiteren Bilder im Umlauf waren. Dann gab er ihnen Filzstifte und bat sie, das Bild nach eigenem Wunsch zu verändern, etwas auf Farsi zu schreiben, Textzeilen und Botschaften unterzubringen. Wer wollte, konnte sein Gesicht übermalen. Für den Fotografen hat diese Technik auch ästhetische Gründe. „Sie gibt einem als Zuschauer das Gefühl von etwas Alltäglichem, etwas Hausgemachtem“, sagt er. Hinter die Polaroids legte er digitale Schwarz-Weiß-Fotos von Teheraner Häusern. „Es sind beliebige – ich will die Proberäume und Wohnungen der Musiker ja nicht enttarnen.“ Aber hinter jedem Fenster geschehe etwas, das die Zensur nicht wisse.

Bei seinen Streifzügen traf der Fotograf beispielsweise Mareza Hariri (Bild 5), den Gitarristen der Band Vandida. Seine Musik beschäftigt sich, trotz des verträumten Elektrosounds, offen und wütend mit der Unterdrückung.

Wie viele begabte Musiker unterrichtet Hariri am Konservatorium, statt auf der Bühne zu stehen. Manche vertonen kitschige TV-Serien, um Geld zu verdienen. Wenn er auftritt, dann vor ein paar Freunden im engen Wohnzimmer, im Ausland, in Istanbul zum Beispiel, oft zahlen die Bands dabei drauf. Zu Festivals lädt sie niemand ein, weil unsicher ist, ob sie ein Visum bekommen. Oder sie spielen nach den Regeln der Zensur, reichen Text und Musik bei der Behörde ein und stehen dann vor bewegungslosem Publikum. „Wir sind verboten, weil unsere Musik die Leute zum Tanzen bringt“, sagt Hariri. Auf den Flyern heißt es dann, dass hier zu Rockmusik "geforscht" würde. Manchmal lassen sich die Polizisten auch bestechen, wegzuschauen, wegzuhören. Wenn nicht, schreiben die Zeitungen am nächsten Tag, dass wieder eine Gruppe verhaftet wurde, die gegen Gott gesungen habe.

Hariri war sechs, als er sich in Musik verliebte, sein Vater spielte damals auch in einer Band. In den ersten Jahren nach der Iranischen Revolution 1979 waren nicht traditionelle Musikinstrumente noch verboten. Im Fernsehen liefen zu Musik Bilder von Sonnenuntergängen. Flugzeugpersonal schmuggelte Platten ins Land, die die Iraner dann illegal bei einem Dealer als Kassetten erstehen konnten. Das ist einfacher geworden, seit es das Internet gibt. Über Proxy-Server umgehen Jugendliche staatliche Filter und downloaden sich die verbotene Kost.

Wer auf der Straße eine Gitarre schwenkt, bekommt Ärger mit der Moralpolizei
Mit 14 wurde Hariri Fan von Nirvana, Kurt Cobain sein Idol. Er bekam eine Gitarre vom Basar – unter dem Reformpräsidenten Mohammed Khatami hatten sich einige Regeln gelockert. Jedoch in Maßen: Im Iran entscheiden nicht die demokratisch gewählten Präsidenten, sondern der herrschende Rechtsgelehrte. Heute ist das Ajatollah Ali Chamenei. Unter Präsident Mahmud Ahmadinedschad wurde die Zensur dann erneut verschärft. Wer eine Gitarre auf der Straße schwenkte, handelte sich Schikane durch die Moralpolizei ein. - sontag


"tehran's underground music scene"

Freiheit, nur eben im Verborgenen, hinter Mauern und Fassaden, in Kellern, im Dunkeln, wenn die Nacht hereinbricht, auf dem Land, wo keiner hinschaut. Die Iraner kiffen am Steuer und jammen in der Küche. Doch sie dürfen sich dabei nicht erwischen lassen, Feiern ist genauso strafbar wie Homosexualität und Ehebruch. Für illegale Partys lautet die Strafe Peitschenhiebe, für Alkoholkonsum Gefängnis und im wiederholten Falle sogar Hinrichtung.
Die religiösen Führer des Landes, die Ajatollahs, befürchten eine „samtene Unterwanderung durch Kultur“, wie ein iranischer Autor schrieb. Musik sehen sie als ein Mittel des Westens, einen Regimewechsel herbeizuführen. Während manche Popmusik inzwischen erlaubt ist, assoziieren sie Rock und Heavy Metal mit Satanismus. Der ist besonders schlimm, weil es im Islam keinen Teufel als Widersacher zu einem guten Gott gibt, Allah ist allmächtig. - der tagesspiegel


Discography

  1. behind bars
  2. forgotten task
  3. travelers
  4. hazy
  5. the land of darkness
  6. adapt me
  7. no more to say
  8. march 8th
  9. leave it all behind
  10. you made me feel like...
  11. moments
  12. from now on


Photos

Bio

the band was founded in 2003 and completed the first album''east rock'' in 2008  .  making music and performing under ground shows in tehran IRAN, we were expecting the political situation to get better but it just got worse and worse, it was harder to get places to perform at, so we started throwing underground parties in band's basement but after a while it wasn't safe anymore so we decided to come to the closest place that music wasn't illegal , istanbul. our influences  are :iranian traditional music, foals , radio head , arctic monkeys , tool , a perfect circle, mars volta , king crimson, ... 
OUR STORY: working music in Iran is like making surf boards in the mountains , and by performing live shows in Tehran we're actually surfing in the mountains , which is hard , dangerous and of course sometimes STUPID and this is our story which sets us apart from other bands and finally the fact that we had to get away from our country because of our love .

Band Members